Burmesische Führungsmitglieder dürfen wieder in Schweiz einreisen

Nach der Europäischen Union (EU) lockert auch die Schweiz die Sanktionen gegen die politische Führung von Burma. Das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement hat die Einreiseverbote für Präsident Thein Sein und 86 weitere Personen aufgehoben.

Ist in der Schweiz wieder willkommen: der burmesische Präsident Thein Sein (Archiv) (Bild: sda)

Nach der Europäischen Union (EU) lockert auch die Schweiz die Sanktionen gegen die politische Führung von Burma. Das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement hat die Einreiseverbote für Präsident Thein Sein und 86 weitere Personen aufgehoben.

Deren Gelder bleiben aber eingefroren, wie Pressesprecherin Marie Avet am Dienstag eine Mitteilung des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) präzisierte. Auch andere wirtschaftliche Sanktionen bleiben erhalten. Darunter die gegen 39 burmesische Unternehmen, die sich mehrheitlich in den Händen von Militärangehörigen befinden.

Die EU hatte dieselbe Sanktionslockerung im Februar aufgrund der politischen Öffnung in Burma verfügt. Nach Jahrzehnten der Militärherrschaft hatte Präsident Thein Sein im vergangenen Jahr Reformen eingeleitet.

Die bekannte Oppositionsführerin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi schaffte bei den Nachwahlen am vergangenen Wochenende den Sprung ins Parlament. Die Wahl galt als erster Test dafür, ob die Regierung es mit den Reformen ernst meint.

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