Burmesischer Präsident Sein hält erstmals Pressekonferenz ab

Meilenstein in Burma: Präsident Thein Sein hat nach Jahren der Geheimniskrämerei und Zensur durch die Militärjunta seine erste Pressekonferenz abgehalten.

Burmesischer Präsident Thein Sein vor den Medien (Bild: sda)

Meilenstein in Burma: Präsident Thein Sein hat nach Jahren der Geheimniskrämerei und Zensur durch die Militärjunta seine erste Pressekonferenz abgehalten.

Aufsehenerregende Neuigkeiten hatte der Staatschef zwar nicht zu vermelden, als er sich im Regierungssitz Najpyitaw rund 30 Fragen örtlicher Medienvertreter und ausländischer Reporter stellte. Allerdings warf allein die Veranstaltung ein Schlaglicht auf die allmähliche Öffnung, die Burma bislang unter Seins Ägide erfahren hat.

Auf die Frage, warum er nun erstmals einen Pressetermin wahrnehme, verwies der Präsident auf seinen jüngste Reise in die USA, wo er oft Interviews gegeben habe. Am härtesten sei das Beantworten von Fragen in der BBC-Sendung „Hardtalk“ gewesen, räumte Sein ein. Nach jener Erfahrung habe er jedoch nicht länger Furcht vor einem Zusammentreffen mit Medien empfunden.

Bei der Pressekonferenz vom Sonntag ging es unter anderem um den Kampf gegen die Rebellen im Norden Burmas sowie eine mögliche Änderung der vom Militär geprägten Verfassung. Zudem wurde Sein gefragt, ob er der Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi eine Aufgabe in seiner Regierung geben würde. Das hänge ganz von ihr ab, entgegnete er.

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