BVB-Vizedirektor Franz Brunner verlässt das Unternehmen

Wegen Pflichtverletzungen, welche die Basler Finanzkontrolle (Fiko) Ende Jahr aufgedeckt hatte, verlässt Vizedirektor Franz Brunner die Basler Verkehrsbetriebe (BVB). Er geht spätestens Ende November. Laut einer BVB-Mitteilung hat er angeboten, das Arbeitsverhältnis aufzulösen.

Wegen Pflichtverletzungen, welche die Basler Finanzkontrolle (Fiko) Ende Jahr aufgedeckt hatte, verlässt Vizedirektor Franz Brunner die Basler Verkehrsbetriebe (BVB). Er geht spätestens Ende November. Laut einer BVB-Mitteilung hat er angeboten, das Arbeitsverhältnis aufzulösen.

Mit diesem Schritt ziehe Vizedirektor Brunner die Konsequenzen aus den Ergebnissen und den Diskussionen rund um den Fiko-Bericht, teilten die BVB am Montag mit. Brunner habe inzwischen festgestellt, dass das angeschlagene Vertrauen in seine Person trotz allen Bemühungen nicht mehr wiederherzustellen war.

Gegenüber den Mitarbeitenden habe Brunner erklärt, er habe Fehler gemacht, die er bedaure. Mit seinem Weggang wolle er der BVB und sich selber einen Neustart ermöglichen.

Der Verwaltungsrat habe den Entscheid Brunners akzeptiert. Brunner beziehe keine Abgangsentschädigung, schreiben die BVB weiter. Seine Stelle werde nun neu ausgeschrieben.

Mehrere Pflichtverletzungen

Brunner war während mehr als 12 Jahren bei der BVB als Leiter Finanzen angestellt. Anfang 2013 war er zum Vizedirektor befördert worden.

Im Fiko-Bericht waren mehrere Vorfälle im Verantwortungsbereich von Brunner erwähnt worden. Es ging dabei um einen Dienstwagen, Praktika-Stellen für Söhne oder Überzeitauszahlungen. Zudem seien vier Auftragsvergaben von rund 1,7 Millionen Franken ohne Submissionsverfahren erteilt worden.

Gegen Brunner lief eine disziplinarische Untersuchung. Laut BVB kam diese zum Schluss, dass die im Fiko-Bericht beschriebenen Pflichtverletzungen eine fristlose Entlassung des Vizedirektors nicht rechtfertigten.

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