Cablecom reicht Beschwerde gegen Datennetz-Vergabe ein

Der Kabelnetzbetreiber UPC Cablecom hat eine Einsprache gegen die Millionenvergabe für das neue Datennetz der Bundesverwaltung an den Telekomkonzern Swisscom eingereicht. Cablecom bestätigte am Mittwochabend eine entsprechende Meldung von inside-it.ch.

Logo des Kabelnetzbetreibers UPC Cablecom (Bild: sda)

Der Kabelnetzbetreiber UPC Cablecom hat eine Einsprache gegen die Millionenvergabe für das neue Datennetz der Bundesverwaltung an den Telekomkonzern Swisscom eingereicht. Cablecom bestätigte am Mittwochabend eine entsprechende Meldung von inside-it.ch.

Die Swisscom hatte Anfang Februar den Zuschlag für das neue Datennetz der Bundesverwaltung erhalten. Dabei handelt es sich um einen Auftrag für bis zu 230 Mio. Franken, bestehend aus einem Grundauftrag im Wert von 11 Mio. Franken und weiteren 218 Mio. Franken bestehend aus Optionen.

Der Bund will einen grossen Teil seines Datennetzes auslagern. 400 Standorte der Bundesverwaltung sollen innerhalb von fünf Jahren mit einer neuen Netz-Infrastruktur ausgerüstet werden. Als Option sind eine Verlängerung des Vertrages bis 2026 und eine Ausdehnung auf 1000 weitere Standorte möglich.

Auch UPC Cablecom hatte damals mitgeboten. Cablecom-Sprecher Andreas Werz präzisierte, dass man die Beschwerde eingereicht habe, weil während der Ausschreibung die Bedingungen geändert worden seien, sagte er.

Wie inside-it.ch schreibt hat der Bund ursprünglich die Aufgaben auf zwei Anbieter verteilen wollen. Weil jedoch kein zweites Angebot alle technischen Spezifikationen und Eignungskriterien erfüllt habe, habe sich der Bund entschieden, den ganzen Auftrag an Swisscom zu vergeben. Dieses Vorgehen sei aus Sicht von Cablecom nicht korrekt, sagte Werz.

Nächster Artikel