Grossbritanniens Premierminister David Cameron hat zugegeben, dass er einflussreiche Spender für seine Konservative Partei in seiner Dienstwohnung in der Downing Street empfangen hat. Dies sei seit seinem Amtsantritt 2010 bei drei Gelegenheiten der Fall gewesen, sagte er.
Bei keinem der Abendessen sei es aber um das Anwerben von Spenden gegangen, sagte der Regierungschef am Montag. Cameron kündigte als Konsequenz aus der Affäre an, seine Partei werde künftig vierteljährlich eine Liste über Treffen mit Parteispendern veröffentlichen.
Am Sonntag war Schatzmeister Peter Cruddas zurückgetreten. Reporter der „Sunday Times“ hatten ihn dabei gefilmt, wie er potenziellen Spendern verspricht, sie könnten gegen hohe Spenden Zugang zu führenden konservativen Politikern bekommen – darunter Regierungschef Cameron und Aussenminister William Hague.
Nach Camerons Darstellung kam keines der Abendessen in der Downing Street auf die Vermittlung von Cruddas hin zustande.