Der Schokoladenhersteller Camille Bloch hat den Umsatz im Geschäftsjahr 2014 um 7 Prozent auf 64 Mio. Fr. gesteigert. Dazu trug insbesondere die Einführung von «Ragusa Blond» bei.
Der Export stellt dabei mit 20 Prozent Anteil am Gesamtumsatz eine wichtige Stütze dar, wie Camille Bloch-Chef Daniel Bloch am Freitag im Gespräch mit der Finanznachrichtenagentur AWP erklärte.
Der Hersteller von «Ragusa» und «Torino» will seine Präsenz im angrenzenden Ausland ausbauen. Allerdings wird das Geschäft in diesen Märkten auch stark von dem nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses erstarkten Franken beeinträchtigt. «Wir sehen uns immer stärker mit dem Einkaufstourismus konfrontiert», sagte Bloch.
Importeure aus dem Ausland, die in Franken bezahlten, verlangten zudem Währungsrabatte. Wenn die Firma aber Rechnungen in Euro ausstelle, müsse sie ebenfalls mit Einbussen rechnen. 75 bis 80 Prozent der Kosten von Camille Bloch fallen in Franken an.
Am Standort Courtelary im Berner Jura will das im Jahr 1926 gegründete Familienunternehmen zur Weiterentwicklung der Aktivitäten zwischen 30 und 35 Mio. Fr. investieren. So soll der Maschinenpark erneuert und die Automatisierung vorangetrieben werden. Zusätzlich ist auch der Bau eines neuen Verwaltungsgebäudes geplant.