Fünfeinhalb Wochen nach ihrer Inbetriebnahme durch 1000 Studierende und Dozenten ist die Hochschule für Kunst und Gestaltung (HGK) der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) am Donnerstag auf dem Basler Dreispitzareal offiziell eingeweiht worden. Die FHNW hat damit ihren dritten neu erstellten Standort.
Neben einem 47 Meter hohen Neubau gehören zum Campus Dreispitz auch das für die neue Nutzung umgebaute denkmalgeschütze Zollfreilager und der Freilagerplatz als neuer öffentlicher Freiraum. In den Gebäulichkeiten auf Boden von Münchenstein BL sind zehn Institute der HGK zusammengeführt worden, die bisher auf sechs Standorte in Basel und Aarau verteilt waren.
Der Campus Dreispitz sei ein ungewöhnlich komplexes Bauprojekt gewesen, sagte der Basler Erziehungsdirektor Christoph Eymann namens der vier FHNW-Trägerkantone vor den Medien. Die Arbeiten seien aber termin- und kostengerecht abgeschlossen worden. Für den Campus, der an die FHNW vermietet wird, hatte der Basler Grosse Rat 121,6 Millionen Franken bewilligt.
FHNW – «eine Erfolgsgeschichte»
Für Eymann ist die FHNW eine Erfolgsgeschichte. Die von den Kantonen Aarau, Baselland, Basel-Stadt und Solothurn getragene Fachhochschule mit neun Hochschule sei «hervorragend unterwegs».
Nach Olten und Brugg-Windisch hat die FHNW nun in Basel-Münchenstein ihren dritten neuen Campus eingeweiht. Als vierter und letzter wird für rund 300 Millionen Franken der Campus Muttenz BL erstellt, der 2018/19 bezogen werden soll.
Nach Angaben von FHNW-Direktionspräsident Crispino Bergamaschi investieren die vier Trägerkantone der seit 2006 bestehenden FHNW in die neuen Standorte insgesamt rund 750 Millionen Franken. Die FHNW zählt rund 10’500 Studierende sowie 2500 Mitarbeitende, darunter rund 700 Dozentinnen und Dozenten.
Neben Bergamaschi zeigte sich auch HGK-Direktorin Kirsten Langkilde erfreut über den neuen Campus. Mit ihm sei ein progressives Modell für eine zukunftsgerichtete Kunsthochschule realisiert worden, sagte sie vor den Medien.