Cancellara bricht sich bei schwerem Sturz zwei Lendenwirbel

Fabian Cancellara wird die Frühjahrs-Klassiker nicht bestreiten können. Der Berner bricht sich bei einem Sturz im Rennen in Harelbeke zwei Lendenwirbel und muss für unbestimmte Zeit pausieren.

Fabian Cancellara muss für unbestimmte Zeit pausieren (Bild: SI)

Fabian Cancellara wird die Frühjahrs-Klassiker nicht bestreiten können. Der Berner bricht sich bei einem Sturz im Rennen in Harelbeke zwei Lendenwirbel und muss für unbestimmte Zeit pausieren.

Der folgenschwere Unfall ereignete sich nach rund 40 Kilometern auf einem mit Kopfsteinpflaster besetzten Abschnitt, wie er für den E3 Harelbeke typisch ist. Mehrere Fahrer, neben Cancellara auch der deutsche Mailand-Sanremo-Gewinner John Degenkolb, kamen zu Fall. Der Schweizer schwang sich danach zwar wieder aufs Rad und fand auch wieder Anschluss ans Feld. Doch wenig später musste Cancellara aufgeben, zu stark waren die Rückenschmerzen, und auch das linke Handgelenk war lädiert.

Zur genaueren Untersuchung wurde Cancellara ins Spital gebracht, wo sich die Befürchtungen bestätigten. Über Twitter meldete sein Team Trek, dass er sich zwei Lendenwirbel gebrochen habe. Damit fällt Cancellara nicht nur für Gent – Wevelgem am kommenden Sonntag aus, sondern auch für die beiden darauf folgenden Radsport-Monumente, die Flandern-Rundfahrt vom 5. April und Paris – Roubaix die Woche darauf.

Cancellara hat beide Rennen schon je dreimal für sich entschieden. Die Flandern-Rundfahrt gewann er 2010, 2013 und 2014, Paris-Roubaix 2006, 2010 und 2013. Wie gewohnt hatte «Spartakus», wie er von seinen Gegner respektvoll genannt wird, die Vorbereitung auf diese beiden Prüfungen ausgerichtet. An der Flandern-Rundfahrt hätte er zum vierten Mal triumphieren können, was noch keiner geschafft hat. Viele Chancen werden sich ihm nicht mehr bieten. Bei Trek hat er noch einen Vertrag bis Ende 2016. Aber Cancellara hat zuletzt auch angesprochen, die Karriere vielleicht früher zu beenden.

Gewonnen wurde der E3 Harelbeke von Geraint Thomas. Der Brite verwies nach 215,5 Kilometern den Polen Zdenek Stybar mit 24 Sekunden Vorsprung auf den zweiten Platz.

Nächster Artikel