Die Nachfrage nach vergünstigten Lebensmitteln und anderen Produkten in den Caritas-Märkten ist gross. Der Umsatz stieg letztes Jahr um 6 Prozent auf 10,6 Millionen Franken. Jetzt will die Caritas das Angebot ausbauen.
Bereits im Juni soll in Zürich ein zweiter Laden eröffnet werden, schreibt das Hilfswerk in einer Mitteilung vom Donnerstag. In Basel ist ab Mai ein mobiler Caritas-Markt in der Umgebung der Stadt unterwegs. Bis im Jahr 2020 soll das Angebot von heute 23 auf 30 Läden erhöht werden.
Grund für die wachsenden Umsätze sei, dass das Angebot bekannter werde und mehr Menschen erreiche, heisst es in der Mitteilung. Die Entwicklung sei aber auch ein Hinweis darauf, dass die finanzielle Not bei den 600’000 Armutsbetroffenen in der Schweiz angesichts von Sparbestrebungen bei der Sozialhilfe und anderen öffentlichen Bereichen empfindlich spürbar sei.
In den Caritas-Märkten können Personen vergünstigt einkaufen, die unter dem Existenzminimum leben, Sozialhilfe oder Ergänzungsleistungen beziehen. Sozialämter und die Sozialberatung der Caritas stellen Karten aus, die zum Einkauf berechtigen. Über 500 Lieferanten stellen den Läden Produkte gratis oder vergünstigt zur Verfügung.