Die Zuger Elektronik-Gruppe Carlo Gavazzi hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2011/12 einen Reingewinn von 7,1 Mio. Fr. erwirtschaftet. Dies entspricht 5,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Umsätze gingen gar um 18,5 Prozent auf 74 Mio. Fr. zurück.
Wie der Hersteller von elektronischen Komponenten am Dienstag weiter berichtete, nahm der gesamthafte Auftragseingang ebenfalls ab, und zwar um 33,1 Prozent auf 72,8 Mio. Franken. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) betrug noch 9,3 Mio. Franken, 16,2 Prozent weniger als im letzten Jahr.
Für dieses Ergebnis verantwortlich sind gemäss Carlo Gavazzi vor allem Währungsverluste sowie der Nachfragerückgang nach Produkten im Bereich Erneuerbare Energien. Letzteres wiederum sei durch eine Reduktion der Einspeisetarife in wichtigen europäischen Absatzmärkten begründet, insbesondere in Deutschland und Spanien.
In den Regionen ausserhalb Europas seien die Verkäufe jedoch stabil geblieben, in Lokalwährungen sogar gewachsen: In Asien um 10,4 Prozent und in Nordamerika um 21,2 Prozent. Zudem seien diese Märkte auch wichtiger geworden, sei deren Umsatzanteil doch von 21 auf 25,5 Prozent gestiegen, so die Carlo-Gavazzi-Gruppe.