Carlos Sainz kann am Grand Prix von Russland in Sotschi teilnehmen. Der am Samstag im dritten freien Training verunfallte Spanier erhält von Formel-1-Arzt Ian Roberts die Starterlaubnis.
Sainz war am Samstagmoren in die Streckenbegrenzung gekracht, nachdem ihm zuvor das Heck des Toro Rosso-Renault ausgebrochen war. Vor der Unfallstelle in Kurve 13 hatte eine Mauer auf der linken Seite touchiert und konnte in der Folge einen frontalen Einschlag nicht mehr verhindern.
Zunächst war unklar, wie schwer der Sohn des gleichnamigen zweifachen Rallye-Weltmeisters bei dem Crash verletzt wurde. Weil sich das Auto dermassen tief in die sogenannten TecPro-Barrieren, einem Kunststoff-Aufprallschutz mit Knautschzone, eingegraben hatte, war der Madrilene während mehreren Minuten ohne Funkverbindung und Kontakt zu den Streckenposten. Erst 20 Minuten nach dem Unfall konnte Sainz selber Entwarnung geben. Auf der Bahre liegend für den Transport ins Spiel hob er zur Erleichterung aller den Daumen zum Zeichen, dass er beim heftigen Aufprall ohne schlimme Verletzungen davon gekommen sei.