Die Krise in Russland und der schwache Rubel machen dem Bierbrauer Carlsberg weiter das Leben schwer. Im dritten Quartal brach der Umsatz der Dänen in ganz Osteuropa verglichen mit dem Vorjahreswert um 15 Prozent ein, der Gewinn sackte sogar um fast ein Drittel ab.
Der gesamte Absatz in Russland fiel zwischen Juli und September um sechs bis sieben Prozent, teilte Carlsberg am Montag mit.
Immerhin: Carlsbergs Marktanteil in Russland lag im dritten Quartal höher als noch im Frühjahr. Im Jahresvergleich verlor der Marktführer aber Anteile an die Konkurrenz.
Carlsberg füllt zum Teil schon weniger Bier in die Flaschen, damit die schwache Nachfrage nicht zu sehr auf den Umsatz durchschlägt. In Osteuropa erwirtschafteten die Dänen im dritten Quartal nur noch 21,6 Prozent ihrer Erlöse – im Vorjahreszeitraum waren es noch 27,5 Prozent gewesen.
Weil aber neu zugekaufte Geschäfte vor allem in China mehr Geld abwarfen, blieb das operative Ergebnis trotz ungünstiger Wechselkurse stabil bei 3,4 Mrd. Kronen (rund 550 Mio. Franken). Unter dem Strich sank der Überschuss im dritten Quartal leicht von 2,2 auf 2,1 Mrd. Kronen. Der Umsatz stieg dank des kräftigen Wachstums in Asien sogar um vier Prozent auf 18,1 Mrd. Kronen.