Mark Cavendish wird seiner Favoritenrolle gerecht und gewinnt die 13. Etappe des Giro d’Italia im Massensprint.
Der Strassen-Weltmeister aus Grossbritannien feierte damit seinen dritten Tagessieg bei der diesjährigen Italien-Rundfahrt. Cavendish setzte sich im ohne Stürze über die Bühne gegangenen Finale vor dem Norweger Alexander Kristoff und dem Australier Mark Renshaw durch.
Die Geschichte der kurzen Flachetappe von Savona nach Cervere schrieben während rund 100 km der Italiener Francesco Failli und der Holländer Martijn Keizer, die kurz nach dem Start ausgerissen waren und sich zwischenzeitlich bis zu fünfeinhalb Minuten vom Feld abzusetzen vermochten. 21 km vor dem Ziel wurde das Duo jedoch gestellt und die erwartete Massensprint-Entscheidung wurde wenig später Tatsache.
Für die Protagonisten der kommenden Tage, die Bergspezialisten und Anwärter auf den Gesamtsieg, kam die 13. Etappe über 121 km nach Cervere vergleichsweise einem halben Ruhetag gleich. Am Samstag werden die Karten bei der ersten Bergetappe von Cherasco hinauf zur in der Nähe von Zermatt gelegenen Berggemeinde Cervinia erstmals so richtig aufgedeckt.
Die anstrengenden Tage in den Bergen nicht mehr mitmachen wird Reto Hollenstein. Der 1,97 m grosse Thurgauer vom deutschen Team NetApp, einer von sechs gestarteten Schweizern am diesjährigen Giro d’Italia, musste nach einem Sturz mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch aufgeben.
95. Giro d’Italia. 13. Etappe, Savona – Cervere (121 km): 1. Mark Cavendish (Gb) 3:02:07. 2. Alexander Kristoff (No). 3. Mark Renshaw (Au). 4. Sacha Modolo (It). 5. Elia Favilli (It). 6. Matthew Goss (Au), alle gleiche Zeit. – Gesamtklassement: 1. Joaquin Rodriguez (Sp). 2. Ryder Hesjedal (Ka) 0:17. 3. Sandy Casar (Fr) 0:26.