Die Wahlschweizerin Cecilia Bartoli wurde gebeten, in Monte Carlo ein Orchester zu gründen. «Wir starten 2016», sagte Bartoli der Mailänder Tageszeitung «Il Giornale». Ausserdem würde sie gern mit Sting zusammenarbeiten.
In Zukunft wolle sie sich verstärkt der Renaissance-Musik widmen, vor allem Künstlern wie Monteverdi, Caccini und Strozzi, sagte der Opernstar Cecilia Bartoli gegenüber der Mailänder Tageszeitung «Il Giornale». «Bisher gibt es noch keine konkreten Pläne, doch das ist ein grosser Wunsch von mir.»
Ebenfalls würde die Mezzosopranistin gerne die Führung eines italienischen Theaters übernehmen. «Ich würde das jedoch unter der Bedingung tun, dass ich von Null auf starten kann. Man muss eine allgemeine Aufräumarbeit unternehmen. Leider gibt es zu viele etablierte Rechte und Mechanismen, die nicht funktionieren», klagt die 49-Jährige.
Eine Zusammenarbeit mit Kollegen aus der Pop-Szene schliesst die gebürtige Römerin nicht aus. «Ich würde gern mit Sting singen. Seine Beschäftigung mit dem englischen Lauten-Komponisten John Dowland samt CD-Veröffentlichung (‹Songs From The Labyrinth›, 2006) hat mich fasziniert. Doch es müsste ein sinnvolles und gemeinsames Projekt geben. Einfach nur im Rahmen eines grossen Konzerts zu singen, interessiert mich nicht», meinte Bartoli.
Sting habe sie in einer TV-Sendung in Deutschland kennengelernt, in der beide Gäste waren. «Wir haben miteinander gesprochen, uns dann aber wieder aus den Augen verloren. Doch ich bin jederzeit zu einer Zusammenarbeit bereit», so Bartoli. Ausserhalb der klassischen Musik liebe sie Rock. «Doch es fehlen die starken Bands alter Zeiten wie Pink Floyd oder die Rolling Stones».