Chancengleichheitspreis beider Basel für zwei Kunstinstitutionen

Der Chancengleichheitspreis beider Basel für dieses Jahr geht an zwei Organisationen im Kunstbereich: Ausgezeichnet werden die Basler Sektion der Schweizerischen Gesellschaft Bildender Künstlerinnen (SGBK) und die Galerie Franz Mäder.

Blick auf die Galerie Franz Mäder am Claragraben (Bild: basel.com)

Der Chancengleichheitspreis beider Basel für dieses Jahr geht an zwei Organisationen im Kunstbereich: Ausgezeichnet werden die Basler Sektion der Schweizerischen Gesellschaft Bildender Künstlerinnen (SGBK) und die Galerie Franz Mäder.

Die SGBK unterstütze Künstlerinnen dort, wo sie auf gesellschaftliche und strukturelle Hindernisse stiessen, und die Galerie Mäder biete seit 2001 konsequent gleich vielen Frauen wie Männern eine Plattform, teilten die beiden Basel am Mittwoch mit. Der Preis ist mit 20’000 Franken dotiert und wird am 19. November zum 17. Mal verliehen.

Die Schweizerische Gesellschaft bildender Künstlerinnen (SGBK) wurde 1902 gegründet, als die bestehenden Vereinigungen noch keine Frauen als Mitglieder aufnahmen. Die SGBK konzipiert heute Ausstellungen, schafft Begegnungsforen und organisiert Anlässe, welche die Situation von Künstlerinnen thematisieren. Seit Januar 2012 bietet die SGBK Sektion Basel zusammen mit der ArtWORKS Liestal ihren Mitgliedern regelmässige Ausstellungsmöglichkeiten. Mit diesem fixen Ausstellungsort soll die Kontinuität gesichert, die gezielte Projektarbeit und vermehrte Förderung auch von jungen Talenten erleichtert werden.

Der Galerist Franz Mäder fördert und begleitet bewusst Künstlerinnen und Künstler gleichermassen, nachdem er 2001 ausschliesslich Werke von Frauen ausstellte. Auch inhaltlich setzt sich die Galerie immer wieder mit aktuellen Positionen zu Geschlechterthemen auseinander.

Obwohl Kreativität nicht vom Geschlecht abhängig sei, würden Frauen im Kunstbereich immer noch weniger gefördert als Männer, stellen die Verantwortlichen des Chancengleichheitpreises fest. Grund sei nicht die Qualität ihres Schaffens, sondern strukturelle und gesellschaftliche Hindernisse. Die SGBK Sektion Basel und die Galerie Mäder zeigten konkret, dass auch im Kunstbereich die Gleichstellung von Frauen und Männern mit Gewinn umgesetzt werden könne. Die Regierungen beider Basel möchten mit ihrer Wahl weitere Kunstinstitutionen anregen, Künstlerinnen konsequent zu fördern.

Die Preisverleihung des Chancengleichheitspreises beider Basel 2012 findet am Montag, 19. November 2012, statt.

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