Nach seiner Rückkehr in seine Heimat wird der krebskranke venezolanische Präsident Hugo Chávez in einem Militärspital in der Hauptstadt Caracas behandelt. Das sagte Vize-Präsident Nicolas Maduro am Montag nach Chávez überraschender Heimkehr aus Kuba.
Chávez selbst twitterte am Montag, er sei wieder in seinem Vaterland und bei seinem geliebten Volk. Die Behandlung werde in Venezuela fortgesetzt: „Vorwärts zum ewigen Sieg. Wir werden leben und siegen.“
In Live-Übertragungen des venezolanischen Fernsehens waren jubelnde Minister zu sehen. Einer von ihnen sang: „Er ist zurück, er ist zurück“. „Wir sind überglücklich“, sagte Maduro.
Chávez war vor zwei Monaten in Kuba erneut wegen seiner Krebserkrankung operierte worden und wurde seitdem dort behandelt. Die Rückkehr zu diesem Zeitpunkt kommt überraschend. Noch am Mittwoch hatte sein Vize Maduro erklärt, der 58-Jährige müsse sich weiteren medizinischen Behandlungen unterziehen. Diese seien kompliziert, sollten die Erkrankung aber beenden.
Am Freitag hatte die Regierung erstmals seit der Operation ein Foto des Präsidenten veröffentlicht. Darauf ist ein lächelnder Chávez zu sehen, der im Bett Zeitung liest.
An welcher Krebsart Chávez genau leidet, ist nicht bekannt. Wegen der Geheimniskrämerei der Behörden war zuletzt auch über einen baldigen Tod des sozialistischen Präsidenten spekuliert worden, vor allem nachdem von schweren Atemproblemen des Präsidenten die Rede war.