Chefs der SBB und der Post verdienten 2011 mehr

Die Chefs der SBB und der Post haben 2011 mehr verdient als im Vorjahr. Dies geht aus dem Bericht über die Kaderlöhne beim Bund hervor, den der Bundesrat am Mittwoch genehmigt hat.

SBB-Chef Meyer verdiente 2011 rund eine Million Franken (Archiv) (Bild: sda)

Die Chefs der SBB und der Post haben 2011 mehr verdient als im Vorjahr. Dies geht aus dem Bericht über die Kaderlöhne beim Bund hervor, den der Bundesrat am Mittwoch genehmigt hat.

SBB-Chef Andreas Meyer verdiente 1’030’207 Franken. Im vergangenen Jahr waren es noch 956’957 Franken gewesen. Nach dreimaligem Rückgang sei die Gesamtentschädigung des CEO um 8 Prozent gestiegen, heisst es im Bericht.

Dieser Anstieg sei vor allem darauf zurückzuführen, dass die vom Verwaltungsrat gesteckten Konzernziele besser erreicht worden seien. Auch bei den übrigen Konzernleitungsmitgliedern der SBB nahm die Gesamtentlöhnung zu, und zwar durchschnittlich um 18 Prozent.

Dies sei einerseits auf die höhere Zielerreichung zurückzuführen und andererseits auf die Tatsache, dass 2010 nicht alle Funktionen der Konzernleitung besetzt gewesen seien, heisst es im Bericht.

Über einen höheren Lohn freuen konnte sich auch der abtretende Post-Chef Jürg Bucher. Er verdiente 2011 insgesamt 924’501 Franken, rund 21’000 Franken mehr als im Vorjahr. Grund seien die guten Konzernergebnisse, heisst es im Bericht. Im September löst Susanne Ruoff Bucher auf dem Chefsessel der Post ab.

Rückgang bei SRG

Zurückgegangen ist dagegen der Lohn des SRG-Chefs. Roger de Weck verdiente 543’784 Franken. Sein Vorgänger Armin Walpen hatte im Vorjahr 616’797 Franken erhalten.

Gesunken ist auch die Gesamtsumme der Löhne in der SRG-Geschäftsleitung. Dies ist laut dem Bericht eine Folge der Fusion von Radio und Fernsehen in der Deutschschweiz sowie der Neustrukturierung der Generaldirektion. Die Geschäftsleitung zählte 2011 zwei Mitglieder weniger als im Vorjahr.

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