Zum dritten Mal seit 2010 holen die Chicago Blackhawks den Stanley Cup. Chicago gewinnt zuhause 2:0 gegen Tampa Bay Lightning und beendet die Finalserie mit 4:2 Siegen.
Die Blackhawks sicherten sich bereits den sechsten Stanley-Cup in der Vereinsgeschichte. Allein drei dieser Titel holten sie in den letzten sechs Jahren (2010, 2013, 2015). In der NHL-Bestenliste sind sie die vierterfolgreichste Franchise, zusammen mit den Boston Bruins. Vom Rekordhalter Montreal (24 Stanley Cups) sind die Blackhawks aber noch meilenweit entfernt.
Chicago ging in der 38. Minute durch Duncan Keith in Führung. Der Verteidiger wurde später zum wertvollsten Spieler (MVP) der Playoffs erkoren. Mit dem 2:0 fünf Minuten vor Schluss sicherte Captain Patrick Kane den Sieg und bescherte dem Heimpublikum im United Center ein seltenes Erlebnis. Letztmals hatten die Blackhawks 1938 einen Titel auf heimischem Eis feiern dürfen.
In der Finalserie war vor allem die unerbittliche Verteidigung der Blackhawks massgeblich für den Gewinn der Stanley-Cup-Trophäe. In sechs Spielen liess Chicago nur sechs Tore zu und Goalie Corey Crawford schloss die Saison gar mit einem Shutout ab.
Neben MVP Keith (3 Tore/18 Assists) holte auch Kane, der mit 26 Jahren bereits dreifacher Stanley-Cup-Sieger ist, 21 Skorerpunkte (11 Tore/10 Assists) in den Playoffs. Kane, der im letzten NHL-Lockout in Biel spielte, hatte sich erst im Februar eine schwere Schulterverletzung zugezogen und war nach einer Operation erst Mitte April auf die Playoffs hin aufs Eis zurückgekehrt.