Sagan jagt Küblers und Koblets Rekord

Zehn Etappen hat Peter Sagan an der Tour de Suisse bereits gewonnen. Noch eine fehlt ihm, um zu den Rekord-Etappensiegern der Rundfahrt, Ferdy Kübler und Hugo Koblet, aufzuschliessen.

Peter Sagan, der Gewinner der 3. Etappe in Olivone, benötigt nach seinem zehnten Erfolg an der Tour de Suisse noch einen Sieg, um zu den erfolgreichsten Etappensiegern der Geschichte (Ferdy Kübler und Hugo Koblet) aufzuschliessen (Bild: SI)

Zehn Etappen hat Peter Sagan an der Tour de Suisse bereits gewonnen. Noch eine fehlt ihm, um zu den Rekord-Etappensiegern der Rundfahrt, Ferdy Kübler und Hugo Koblet, aufzuschliessen.

Bereits heute Dienstag auf dem vierten Teilstück von Flims nach Schwarzenbach hat Sagan die Chance nachzudoppeln, nachdem er in Olivone die 3. Etappe für sich entschieden hatte.

Sein Antrieb dürfte gross sein, führt das Teilstück auf den drei Zusatzschlaufen rund um den Zielort dreimal am Schloss Schwarzenbach vorbei. Das Schloss gehört dem Besitzer seines Team Tinkoff-Saxo, dem russischen Milliardär Oleg Tinkoff. Primär dank Tinkoff kriegte Schwarzenbach den Zuschlag für die Durchführung der Etappe.

Sollte Sagan dieser Coup gelingen, dann würde er wie Kübler und Koblet elf Etappensiege an der Schweizer Rundfahrt aufweisen. Mehr Tagessiege hat in der Geschichte der Tour noch kein Fahrer geschafft. Fabian Cancellara hat derzeit wie Sagan zehn Erfolge auf seinem Konto.

Die Chancen Sagans auf einen weiteren Erfolg stehen nicht allzu schlecht. Denn dieses vierte Teilstück ist erneut auf den endschnellen Slowaken zugeschnitten. Zwar ist das Finale der fast 200 km langen Etappe nicht ganz so schwierig wie jenes in Olivone, auf den Zusatzschlaufen à je 30 km müssen die Fahrer aber jedes Mal eine kleinere Steigung absolvieren.

«Reine Sprinter wie zum Beispiel Mark Cavendish werden wohl nicht bis ins Ziel dabei sein», vermutet Michael Albasini. Albasini dürfte wie in Olivone ebenfalls versuchen, einen Erfolg einzufahren. Die Etappe führt unter anderem auch durch seinen Heimatkanton Thurgau; an Motivation dürfte es wie Sagan auch Albasini nicht fehlen.

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