Chiles Fussballverband hat in St. Gallen nur Minuten nach dem verloren gegangenen Testspiel gegen Serbien (1:3) seinen Nationalcoach Claudio Borghi entlassen.
Die Chilenen kassierten am Mittwochabend in St. Gallen die fünfte Niederlage hintereinander. Nach der Partie forderten zwei der in der Schweiz anwesenden Verbandsdirektoren Claudio Borghi zum Rücktritt auf. Borghi: „Das heisst nichts anderes, als dass ich gefeuert bin.“
Der Argentinier Borghi übernahm Chiles Nationalteam im Februar 2011 nach dem freiwilligen Rücktritt des beliebten Marcelo Bielsa (Arg), der Chile an die WM 2010 und dort mit einem Sieg über die Schweiz in die Achtelfinals geführt hatte. Nachfolger Borghi stand seit längerem in der Kritik, zumal Chile um die Qualifikation für die WM in Brasilien bangen muss und sich der Trainer mit diversen Stammspielern überworfen hat. Bei der Suche nach einem Nachfolger steht Chiles Verband nicht unter Zeitdruck. Die zweite Hälfte in der südamerikanischen WM-Qualifikation beginnt erst nächsten Juni.