Chiles Küstengebiet von Erdbeben der Stärke 6,4 erschüttert

Ein starkes Erdbeben hat in der Nacht zum Samstag Chile erschüttert. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS hatte das Beben der Stärke 6,4 sein Zentrum im Meer etwa 75 Kilometer nordwestlich der Hafenstadt Talcahuano.

Blick auf ein Internet-Seismogramm, das den Ausschlag eines Erdbebens dokumentiert. In Chile - das zu den seismisch aktivsten Ländern der Erde gehört - kam es am späten Freitagabend (Ortszeit) zu einem Beben der Stärke 6,4 (Archiv) (Bild: sda)

Ein starkes Erdbeben hat in der Nacht zum Samstag Chile erschüttert. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS hatte das Beben der Stärke 6,4 sein Zentrum im Meer etwa 75 Kilometer nordwestlich der Hafenstadt Talcahuano.

Das chilenische Erdbebenzentrum CSN gab die Stärke des Bebens mit 6,0 an. Verletzte oder schwere Schäden wurden bislang nicht gemeldet, teilte die Katastrophenbehörde des südamerikanischen Landes mit. Talcahuano ist der grösste Industrie- und Fischereihafen in der Region und Sitz einer wichtigen Marinebasis.

Chile gehört zu den seismisch aktivsten Ländern der Erde, die Menschen in dem südamerikanischen Land sind an Erdbeben gewöhnt. Chile liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Kontinentalplatten aufeinander stossen. Diese sind ständig in Bewegung und lösen immer wieder Erdbeben aus.

Im Februar 2010 hatte sich vor der chilenischen Küste etwa 235 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Santiago de Chile ein heftiges Erdbeben der Stärke 8,8 ereignet. Mehr als 200 Menschen kamen ums Leben. Zudem wurden zahlreiche Häuser und Strassen zerstört.

Gar Stärke 9,5 hatte das Erdbeben, welches im Mai 1960 das Land erschütterte. Der Erdstoss löste damals einen verheerenden Tsunami aus, der in vielen Pazifikstaaten schwere Zerstörungen verursachte. Alleine in Chile starben rund 5700 Menschen.

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