Chinas Regierung bekämpft die Umweltverschmutzung in der Hauptstadt Peking mit umgerechnet 15,2 Milliarden Franken in drei Jahren. Die Lebensqualität in der 20 Millionen Einwohner zählenden Metropole solle damit erhöht werden, zitierte «China Daily» am Freitag aus einem staatlichen Strategiepapier.
Seit Anfang des Jahres übersteigt die Luftverschmutzung die Grenzwerte an den meisten Tagen um ein Vielfaches. Sie wird von den Behörden als «sehr ungesund» oder «gefährlich» eingestuft. Dies sorgt für grossen Unmut in der Bevölkerung. Umweltverschmutzung gehörte zu den zentralen Themen am jüngsten Nationalen Volkskongress.
Laut «China Daily» will Peking die Kanalisation verbessern und dafür weitere Kanäle bauen, neue Wasseraufbereitungs- und Verbrennungsanlagen installieren sowie vorhandene Anlagen erneuern. Zudem soll schärfer gegen illegale Bauaktivitäten und Landnahme vorgegangen werden.
Viele chinesische Grossstädte kämpfen mit einer hohen Umweltverschmutzung. Hauptgrund dafür sind die geringen Auflagen für die Industrie des Landes. Anfang des Monats waren mehr als 12’000 tote Schweine im Stadtfluss von Shanghai gefunden worden, der für die Frischwasserversorgung der Metropole sorgt.