China unterstützt das von Staatspleite bedrohte Argentinien

China hilft dem von der Staatspleite bedrohten Argentinien mit Milliardeninvestitionen aus. Präsident Xi Jinping kündigte bei seinem Besuch in Buenos Aires unter anderem Investitionen von 4,7 Milliarden Dollar (4,2 Mrd. Fr.) für den Bau zweier Wasserkraftwerke an.

Chinas Präsident Xi Jinping (rechts) erhält ein Fussballtrikot (Bild: sda)

China hilft dem von der Staatspleite bedrohten Argentinien mit Milliardeninvestitionen aus. Präsident Xi Jinping kündigte bei seinem Besuch in Buenos Aires unter anderem Investitionen von 4,7 Milliarden Dollar (4,2 Mrd. Fr.) für den Bau zweier Wasserkraftwerke an.

Weitere zwei Milliarden Dollar sollen in die Modernisierung der argentinischen Eisenbahn fliessen. Mit einem Reservenaustausch der Zentralbanken (Swap) über 11 Milliarden US-Dollar (10 Mrd. Fr.) verschafft China dem südamerikanischen Land ausserdem finanziellen Spielraum.

Wegen des Schuldenstreits mit US-Hedgefonds ist Argentinien von den internationalen Kapitalmärkten derzeit weitgehend abgeschnitten. Der Aussenhandel Argentiniens wird von landwirtschaftlichen Produkten dominiert. China investiert auf der ganzen Welt seit Jahren massiv, um seine Versorgung mit Rohstoffen und Nahrungsmitteln sicherzustellen.

«Unsere Länder befinden sich an einem historischen Scheideweg», sagte Xi am Samstag in Buenos Aires. «Vor zehn Jahren haben China und Argentinien eine strategische Partnerschaft geschlossen. Jetzt ist es an der Zeit, neue Perspektiven zu eröffnen.»

Xi und die argentinische Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner unterzeichneten nach dem einstündigen Treffen in Buenos Aires 19 Abkommen zum Ausbau der bilateralen Beziehungen.

Xi hatte diese Woche am Gipfel der Brics-Gruppe in Brasilien teilgenommen. Der chinesische Staatschef reist von Buenos Aires weiter nach Venezuela und Kuba.

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