China will sein Verhältnis zum Vatikan verbessern. In einer Reaktion auf eine Grussbotschaft von Papst Franziskus, der gegenwärtig Südkorea besucht, hiess es in Peking, China bemühe sich, mit dem Vatikan zusammenzuarbeiten.
Auch suche Peking einen «konstruktiven Dialog», um die Beziehungen voranzubringen, sagte die Sprecherin des Aussenministeriums, Hua Chunying, laut Staatsmedien.
Auf die Differenzen etwa über die Ernennung von Bischöfen in China, die Peking als Einmischung in innere Angelegenheit ansieht und dem Papst nicht erlauben will, ging sie nicht ein.
Die römisch-katholische Kirche in China ist zwischen kommunistischer Kontrolle und Loyalität zum Papst gespalten. Die offizielle katholische Kirche in China darf den Papst nicht als ihr Oberhaupt anerkennen. An ihrer Spitze steht die «Katholische Patriotische Vereinigung».
Nach ihrer Machtübernahme 1949 hatten die Kommunisten die Beziehungen zum Vatikan 1951 abgebrochen. Die offizielle katholische Kirche zählt heute in China rund fünf Millionen Mitglieder.
Die schätzungsweise doppelt so grosse Untergrundkirche entzieht sich der kommunistischen Kontrolle. Ihre Mitglieder stehen loyal zum Papst, leiden deswegen aber unter staatlicher Verfolgung, was auch ein Streitpunkt mit Rom ist.