Im Kampf gegen die enorme Luftverschmutzung in China hat die Regierung in Peking dieses Jahr zehn Milliarden Yuan (1,4 Milliarden Franken) an Anreizen bereitgestellt. Damit sollen Städte und Regionen für ihre Bemühungen zur Verringerung der Schadstoffe belohnt werden.
Das geht aus einem Beschluss des Staatsrates hervor, der am Vortag unter Leitung von Regierungschef Li Keqiang in Peking tagte. Das Vorgehen gegen die Luftverschmutzung soll demnach stärker in den Mittelpunkt der Politik gerückt werden.
Es wird auch ein wichtiges Thema der Jahrestagung des Volkskongresses, der vom 5. bis voraussichtlich 15. März in Peking zusammenkommt. Der Schadstoffindex in der Hauptstadt stieg am Donnerstag wieder auf das Zehnfache des von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Grenzwertes.
Energieeffiziente Technologien sollen künftig stärker gefördert und veraltete Industrieanlagen beseitigt werden. Der Benzinverbrauch von Autos soll reduziert und die Verbreitung elektrischer Autos gefördert werden.
Die Zentralregierung will den Schadstoffausstoss jeder Provinz überwachen und bei der Beurteilung der Leistungen der örtlichen Regierungen stärker berücksichtigen.