Erleichterung über Konjunkturdaten aus China hat am Mittwoch den Börsen in Asien Auftrieb gegeben. Die Wirtschaft der Volksrepublik wuchs im ersten Quartal mit 7,4 Prozent zwar so schwach wie seit anderthalb Jahren nicht mehr. Aber Ökonomen hatten mit noch weniger gerechnet.
Der MSCI-Index für die asiatischen Börsen ohne Japan notierte 0,4 Prozent fester. In China gewann der Index der Börsen Shanghai und Shenzhen 0,2 Prozent.
«Die Konjunkturdaten sind besser als erwartet», sagte Lu Zhengwei, Chefökonom der Industrial Bank in Shanghai. «Aber das Problem ist, dass die Regierung immer wieder der Wirtschaft auf die Sprünge helfen muss. Das weist darauf hin, dass es schwierig ist, neue Quellen für das Wachstum zu finden.»
In Japan schloss der Nikkei-Index für 225 führende Werte einen satten Aufschlag von 3,01 Prozent beim Stand von 14’417,68 Punkten. Der breit gefasste Topix verbesserte sich ebenfalls deutlich um 2,68 Prozent auf 1166,55 Zähler.
Zu den grössten Gewinnern zählte der Internetkonzern SoftBank, dessen Aktien 8,5 Prozent in die Höhe schnellten. Der chinesische Online-Händler Alibaba, zu dessen Grossaktionären Softbank und Yahoo gehören, hatte zuvor überraschend starke Zahlen vorgelegt. Alibaba strebt an die Börse in New York.
Am Devisenmarkt bewegte sich der Euro kaum. Die Gemeinschaftswährung tendierte mit 1,3825 Dollar. Der Yen gab nach. Ein Dollar kostete mit 102,3 Yen 0,3 Prozent mehr als am Dienstag.