Der Getränkehersteller Thurella hat im vergangenen Geschäftsjahr deutlich besser gewirtschaftet. Der Umsatz ist um 16,7 Prozent gestiegen, wovon 9 Prozent auf den Kauf des Smoothie-Herstellers Traktor zurückzuführen sind.
Thurella hat das Zürcher Jungunternehmen 2012 übernommen und im vergangenen Geschäftsjahr erstmals voll konsolidiert. Zusammen mit den Biotta-Säften machen die Traktor Produkte heute 53 Prozent oder 26,3 Mio. Franken des Bruttoumsatzes aus.
Nach dem Kauf von Traktor hat sich Thurella erneut reorganisiert. Das Thurgauer Unternehmen veräusserte im vergangenen Jahr das Geschäft mit Obstsaft-Halbfabrikaten an die Mosterei Möhl in Arbon TG. Dabei wurden die gesamten Lagerbestände verkauft, was zu einer einmaligen Umsatzsteigerung in der Sparte von 46 Prozent auf 17,6 Mio. Fr. geführt hat.
Diese eingerechnet stieg der Nettoumsatz des Gesamtkonzerns um 26,5 Prozent auf 45,7 Mio. Franken, wie Thurella am Dienstagabend bekannt gab. Im kommenden Jahr wird Thurella nach dem Wegfall der Obstsaft-Halbfabrikate allerdings mit rund einem Drittel weniger Umsatz in die neue Periode starten.
Zufrieden zeigte sich der Getränkehersteller nicht nur mit dem Inlandgeschäft, das den Umsatz um 15 Prozent auf 19,6 Mio. Fr. steigern konnte. Das Exportgeschäft in Übersee wie auch in Europa sei ebenfalls signifikant gewachsen, schreibt Thurella. Zudem steigerte die deutsche Tochter Gesa Gemüsesaft ihren Umsatz um einen Fünftel auf 5,5 Mio. Franken.
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg leicht von 4,15 Mio. Fr. im Vorjahr auf 4,24 Mio. Franken. Unter dem Strich blieb dem Unternehmen ein Gewinn von 3,36 Mio. Franken. 2012 hatte Thurella 3,89 Mio. Fr. verdient.
Thurella wechselt Börsenbetreiber
Um der aktuellen Grösse Rechnung zu tragen und die Komplexität weiter zu reduzieren, plant Thurella per Ende Juli die Börse zu wechseln. So werden die Titel des Unternehmens von der Berner Börse genommen und künftig an der OTC-X Plattform der Berner Kantonalbank (BEKB) gehandelt.