Chinesische Exporte brechen im Februar überraschend ein

Zum ersten Mal seit elf Monaten hat China im Februar wieder ein Handelsdefizit verzeichnet. Die Exporte fielen unerwartet stark um 18,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, während die Importe um 10,1 Prozent zulegten, wie das Handelsministerium in Peking berichtete.

Blick auf den Hafen in Qingdao im Osten Chinas (Bild: sda)

Zum ersten Mal seit elf Monaten hat China im Februar wieder ein Handelsdefizit verzeichnet. Die Exporte fielen unerwartet stark um 18,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, während die Importe um 10,1 Prozent zulegten, wie das Handelsministerium in Peking berichtete.

Die chinesischen Behörden nannten das Neujahrsfest als Grund für die Entwicklung. Das Fest begann am 31. Januar und fiel in die ersten Februar-Tage hinein. Viele Fabriken hatten geschlossen. Analysten sagten, man dürfe nicht zu viel in die Zahlen nur eines Monats hinein interpretieren.

Das Handelsdefizit machte 22,98 Milliarden US-Dollar aus. Das gesamte Handelsvolumen fiel um 4,8 Prozent auf 251 Milliarden US-Dollar. Im Januar waren die Ausfuhren noch um 10,3 Prozent gestiegen.

In den ersten zwei Monaten gingen die Ausfuhren damit aber um 1,6 Prozent zurück, während die Importe um 10 Prozent kletterten. Der Handel mit der Europäischen Union, dem grössten Handelspartner Chinas, legte um 6,3 Prozent zu. Mit den USA wurde ein Plus von 4,8 Prozent verzeichnet.

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