Der Aargauer Landammann Urs Hofmann und Staatsschreiber Peter Grünenfelder haben am Montag den chinesischen Botschafter in der Schweiz, Ken Wu. empfangen. Im Mittelpunkt des Treffens standen die engen Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Partnern.
Wie die Staatskanzlei mitteilte, fand zu Beginn des Treffens ein Besuch beim Internetdienstleister green.ch in Lupfig statt, der auch eigene Niederlassungen in China hat.
CEO Franz Grüter führte durch das neue Datacenter und gewährte Einblicke in den „ChinaConnect“- Service, der Firmen Kapazitäten für schnelle Internet-Datenverbindungen zwischen China und ihrem Hauptsitz in Europa bietet.
Nach dem offiziellen Empfang in Aarau fanden Arbeitsgespräche im Regierungsgebäude statt. An diesem Treffen nahm auch Daniel Knecht, Präsident der Aargauischen Industrie- und Handelskammer (AIHK), teil.
Dabei wurde insbesondere die Bedeutung der engen Wirtschaftsbeziehungen betont. Beide Seiten unterstrichen ihren Willen, diese auszubauen und zu stärken. Der Besuch wurde mit einem Abendessen im Restaurant Einstein abgeschlossen.
China ist nach Deutschland, Frankreich und den USA der viertgrösste Abnehmer von Exportprodukten aus dem Kanton Aargau. Dazu ist China für den Kanton Aargau ausserhalb der EU eines der wichtigsten Importländer.
Konkret wurden im letzten Jahr im Kanton Aargau Waren im Wert von jeweils rund 600 Millionen Franken sowohl aus China importiert wie auch nach China exportiert. Neben den regen Handelsbeziehungen 2011 auch rund 5000 chinesische Staatsangehörige den Aargau. Die Aargauer Hotels verzeichneten 2011 weit über 8000 Logiernächte chinesischer Touristinnen und Touristen.