Konzerne aus China und Indien zeigen Interesse an australischen Bergbaubetrieben. Australische Kohle und andere Rohstoffe sollen helfen, die Energiebedürfnisse der boomenden Wirtschaftsnationen zu stillen. Ein chinesischer Staatskonzern übernimmt in einem Milliardengeschäft einen australischen Kohleproduzenten.
Der Hauptaktionär des australischen Unternehmens Gloucester Coal, die in Singapur angesiedelte Noble Group, segnete den 1,7-Milliarden-Euro-Deal mit der chinesischen Firma Yanzhou Coal Mining und deren australischen Ableger Yancoal Limited ab. Dies teilten die Firmen am Freitag mit.
Nicht die erste chinesische Aquisition in Australien
Die Unternehmen sollen in der börsennotierten Firma Yancoal Australia zusammengeschlossen werden, wie Noble mitteilte. Der chinesische Staatsbetrieb Yanzhou werde 77 Prozent der Anteile an dem neuen Unternehmen halten. Gloucester-Aktionäre werden den Rest halten. Zu den dominanten Bergbaugiganten in Australien zählen etwa BHP Billiton und Rio Tinto.
Yancoal und Gloucester betreiben Bergwerke in den australischen Bundesstaaten New South Wales und Queensland. Im Jahr 2009 erwarb Yanzhou bereits das australische Unternehmen Felix Resources.