Dem FIFA-Präsidentschaftskandidaten Chung Mong-Joon aus Südkorea droht nach eigenen Worten eine 15 Jahre dauernde Sperre durch die Ethikkommission der FIFA.
Chung wird vorgeworfen, in Briefen an die FIFA-Exekutivmitglieder eine Finanzierung von Entwicklungsprojekten in Höhe von 777 Millionen Dollar in Aussicht gestellt zu haben. Südkorea befand sich damals im Bewerbungsprozess um die Austragung der WM 2022. Sein Vorgehen sei im Einklang mit den damaligen FIFA-Regeln geschehen, betonte Chung. Der Fall sei 2010 zu den Akten gelegt und erst nach seiner Kandidatur für das FIFA-Spitzenamt neu aufgerollt worden.
Die Ethikkommission könnte ihn dafür mit einer 15-jährigen Sperre belegen. Dazu kämen vier weitere Jahre, weil er die Integrität des Gremiums infrage gestellt hatte, ergänzte der frühere FIFA-Vizepräsident.
Am 26. Februar wird in Zürich ein Nachfolger von Sepp Blatter als FIFA-Präsident gewählt.