Der Spezialchemiekonzern Clariant hat im dritten Quartal die Abkühlung der Konjunktur in Europa zu spüren bekommen. Der Umsatz lag mit 1,92 Milliarden Franken zwar noch 3 Prozent über dem Vorjahr, zu konstanten Wechselkursen wären die Erträge aber um 3 Prozent gesunken.
Zurückzuführen ist die Umsatzentwicklung hauptsächlich auf einem Rückgang des abgesetzten Volumens. Dieses betrug konzernweit 5 Prozent, wie aus einem Communiqué vom Mittwochmorgen hervorging. Aufgrund der gesunkenen Produktionsmenge konnte Clariant denn auch nicht vollumfänglich von den bei den Kunden durchgesetzten Preiserhöhungen und den gleichzeitig gesunkenen Rohstoffkosten profitieren.
Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug im dritten Quartal 96 Mio. Fr. und lag damit 13 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Das operative Ergebnis wurde aber noch durch einmalige Sondereffekte gedämpft. Unter dem Strich blieb Clariant von Juli bis September 49 Mio. Fr. und damit deutlich weniger übrig als 2011, als der Konzerngewinn 81 Mio. Fr. betrug.