Clariant verkauft Geschäftssparten Textil, Papier und Emulsionen

Der Spezialchemiekonzern Clariant verkauft seine drei Geschäftssparten Textilchemikalien, Papierspezialitäten und Emulsionen. Der Verkaufspreis beläuft sich auf 502 Millionen Franken, wie Clariant am Donnerstag mitteilte.

Clariant fokussiert seine Tätigkeit (Bild: sda)

Der Spezialchemiekonzern Clariant verkauft seine drei Geschäftssparten Textilchemikalien, Papierspezialitäten und Emulsionen. Der Verkaufspreis beläuft sich auf 502 Millionen Franken, wie Clariant am Donnerstag mitteilte.

Käuferin ist die US-amerikanische Beteiligungsgesellschaft SK Capital. Diese konzentriert sich nach eigenen Angaben bei ihren Investitionen auf in der Spezialitätenchemie und Pharmazie tätige Unternehmen.

Die verkauften Geschäftssparten haben 2012 gemäss Konzernangaben rund 1,2 Mrd. Fr. zum Umsatz von Clariant beigetragen. Dies entspricht etwa 15 Prozent des Gesamtumsatzes. Mit 14 Prozent fast gleich hoch ist der Anteil der Clariant-Mitarbeiter, welcher für die drei Sparten tätig ist.

Vom Verkauf der drei Clariant-Geschäftsbereiche Textilchemikalien, Papierspezialitäten und Emulsionen sind kaum Mitarbeiter in der Schweiz betroffen. Die Produktion der drei Sparten befindet sich in asiatischen und lateinamerikanischen Ländern sowie in Deutschland, Spanien und Frankreich.

Weltweit 3000 Mitarbeiter betroffen

In der Schweiz seien nur ganz wenige Personen auf administrativen Posten für eine der drei verkauften Sparten tätig, sagte ein Clariant-Sprecher am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Für die weltweit rund 3000 vom Verkauf betroffenen Mitarbeiter dürfte der Besitzerwechsel aber zumindest vorerst keine Auswirkungen haben.

Es könne damit gerechnet werden, dass die neue Besitzerin – die Beteiligungsgesellschaft SK Capital – die Geschäftsbereiche weiterführe, sagte der Clariant-Sprecher weiter. Man habe die Sparten bewusst nicht an einen anonymen Finanzinvestor sondern an eine in der Branche bekannte Gesellschaft mit einem guten Ruf verkauft, hiess es weiter.

Clariant veräussert die Sparten, weil sie nicht in die Geschäftsstrategie des Konzerns passen. Diese sieht eine Fokussierung vor auf Märkte mit hohen Wachstumsraten und auf Geschäfte, in denen Clariant eine starke Wettbewerbsposition mit Preisgestaltungskraft hat.

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