Die Regionalbanken-Gruppe Clientis hat 2014 den Konzerngewinn um 5,5 Prozent auf 39 Millionen Franken gesteigert. Sie erzielte bei den Hypothekarkrediten mit einem Plus von 4,9 Prozent die höchste Zuwachsrate in den elf Jahren seit Bestehen der Gruppe.
Die Kreditvergaben seien unverändert umsichtig und nach dem Grundsatz «Qualität vor Quantität» erfolgt, schreibt die Clientis Gruppe mit ihren 15 selbstständigen Regionalbanken im Communiqué vom Freitag.
Die Volumenausweitung bei der Immobilienfinanzierung auf 10,5 Milliarden Franken führte dazu, dass trotz geringerer Zinsmarge der Erfolg im Zinsengeschäft um 0,7 Prozent gesteigert werden konnte. Mit 148 Millionen Franken ist es die Haupteinnahmequelle der Gruppe. Die Kundengelder nahmen um 3,8 Prozent auf 9,1 Milliarden zu.
Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, der namentlich das Wertschriftengeschäft abbildet, stieg um 4,3 Prozent und der Erfolg aus dem Handelsgeschäft, das weitestgehend das Change- und Devisengeschäft beinhaltet, sogar um 8,6 Prozent.
Der Geschäftsaufwand nahm um 1,0 Prozent zu, dies bei einer praktisch unveränderten Zahl der Mitarbeitenden von 604 (-2). Die Bilanzsumme wuchs um 4,1 Prozent auf knapp 12,6 Milliarden Franken.
Die Aussichten für Konjunktur und Zinsniveau haben sich nach den Nationalbank-Entscheiden vom Januar eingetrübt, wie Clientis festhält. Die konkreten Auswirkungen auf die Ertragsentwicklung der Gruppe könnten noch nicht abgeschätzt werden. Von den Negativzinsen der Nationalbank seien die Clientis Banken nicht direkt betroffen, da ihre Einlagen derzeit nur die Hälfte des Freibetrages ausmachen.