Die frühere US-Aussenministerin und unterlegene Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat Präsident Donald Trump wegen geplanter Einsparungen im Aussenministerium scharf kritisiert.
Auch die angekündigten Einschnitte bei der Entwicklungshilfe seien ein «schwerer Fehler», sagte Clinton am Freitag vor hunderten Studenten in der Georgetown-Universität in Washington. Die von der Regierung angestrebten Streichungen bei «internationaler Gesundheit, Entwicklung und Diplomatie wären ein Schlag für Frauen und Kinder und ein schwerer Fehler für unser Land», sagte die Demokratin, die von 2009 bis 2013 an der Spitze des US-Aussenministeriums stand.
Nach den Planungen Trumps soll das Budget des Aussenministeriums um 28 Prozent schrumpfen. Stattdessen will der Präsident die Ausgaben der USA ganz auf militärische und sicherheitspolitische Erfordernisse ausrichten. Der Verteidigungshaushalt soll auf einen Schlag um zehn Prozent auf fast 600 Milliarden Dollar anwachsen. Allerdings hat der Kongress das letzte Wort.
Nach ihrer bitteren Niederlage im Rennen um das Weisse Haus im November war Clinton fast völlig von der Bildfläche verschwunden. Inzwischen hat sie wieder mit öffentlichen Auftritten begonnen, etwa bei einer Konferenz von Geschäftsfrauen in San Francisco vor einigen Tagen.