Cloud Computing wird häufig mit Kohle- und Atomstrom betrieben

Für ihre gigantischen Cloud-Rechenzentren nutzen viele IT-Unternehmen hauptsächlich Strom aus Kohle- und Atomenergie. Die Umweltorganisation Greenpeace warf am Dienstag in einer Studie vor allem Apple, Amazon und Microsoft vor, nicht genug auf erneuerbare Energie zu setzen.

iCloud läuft laut Greenpeace zur Hälfte mit Strom aus Kohlekraftwerken (Archiv) (Bild: sda)

Für ihre gigantischen Cloud-Rechenzentren nutzen viele IT-Unternehmen hauptsächlich Strom aus Kohle- und Atomenergie. Die Umweltorganisation Greenpeace warf am Dienstag in einer Studie vor allem Apple, Amazon und Microsoft vor, nicht genug auf erneuerbare Energie zu setzen.

Apple beziehe beispielsweise für seinen Dienst iCloud 55 Prozent seines Energiebedarfs aus Kohle- und knapp 28 Prozent aus Atomkraftwerken. Google, Yahoo und Facebook nutzten hingegen zunehmend erneuerbare Energien.

Beim Cloud Computing laufen Programme und Daten direkt aus dem Netz und sind so immer und überall abrufbar. Einige der dafür nötigen Rechenzentren verbrauchen nach Greenpeace-Angaben so viel Strom wie 180’000 Einfamilienhäuser.

Einen Teil der Daten für die Studie hat die Umweltorganisation geschätzt, da von den Unternehmen keine exakten Angaben vorlagen. Apple und Amazon kritisierten die Zahlen bereits als nicht zutreffend.

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