Markus Eisenhut, Mitglied der Chefredaktion, verlässt den „Tages-Anzeiger“. Der 49-Jährige will sich beruflich neu orientieren. Eisenhut leitete seit Juni 2009 gemeinsam mit Res Strehle die Redaktion.
Markus Eisenhut verlasse das Unternehmen im Verlaufe des laufenden Monats, sagte Tamedia-Sprecher Christoph Zimmer gegenüber der Nachrichtenagentur sda am Dienstag. Über die Hintergründe des schnellen Abgangs wollte sich Zimmer nicht äussern.
Erst im vergangenen November hatte Eisenhut im Rahmen des Aufbaus der konvergenten „Tages-Anzeiger“-Redaktion die Leitung des Redaktionsmanagements übernommen. Er blieb zwar weiterhin Mitglied der Chefredaktion. Alleiniger Chefredaktor ist seither Res Strehle.
Während seiner Tätigkeit als Co-Chefredaktor habe Eisenhut massgeblich dazu beigetragen, den „Tages-Anzeiger“ inhaltlich weiterzuentwickeln und ein zeitgemässes Layout sowie eine neue Blattarchitektur mit vier Zeitungs-Bünden einzuführen, heisst es in der Mitteilung. Nun habe er sich entschieden, den „Tages-Anzeiger“ zu verlassen.
Markus Eisenhut war 2009 von der „Berner Zeitung“ zum Tamedia-Konzern gestossen. Er war stellvertretender Chef vom Dienst des „Tages-Anzeigers“ und Nachrichtenchef der „SonntagsZeitung“. Von 2001 bis 2003 leitete er zudem die Redaktion der Pendlerzeitung „20 Minuten“. Zuvor war er Redaktor der „Schweizer Illustrierten“ sowie Sportchef von „Blick“ und „SonntagsBlick“.