Coca-Cola stoppt im ersten Quartal den Abwärtstrend

Bei Coca-Cola liefen die Geschäfte zum Jahresbeginn wieder etwas besser. Der US-Getränkeriese meldete für das erste Quartal am Mittwoch einen Mehrumsatz von gut einem Prozent gegenüber den ersten drei Monaten 2014.

Die Durststrecke scheint für die Traditionsmarke übwerwunden (Bild: sda)

Bei Coca-Cola liefen die Geschäfte zum Jahresbeginn wieder etwas besser. Der US-Getränkeriese meldete für das erste Quartal am Mittwoch einen Mehrumsatz von gut einem Prozent gegenüber den ersten drei Monaten 2014.

Mit Einnahmen von 10,7 Milliarden Dollar konnte Coca Cola den Abwärtstrend vorerst stoppen. Allerdings sank der Gewinn um vier Prozent auf 1,56 Milliarden Dollar. Coca-Cola macht einen grossen Teil seiner Geschäfte im Ausland und leidet unter dem starken Dollar, der die Erlöse in der US-Währung drückt.

Gleichzeitig kämpft das Unternehmen in Nordamerika und Europa mit der sinkenden Beliebtheit der zuckerlastigen Softdrinks . Als Reaktion darauf hat der Konzern Anfang des Jahres das Getränk Coca Cola Life lanciert, das durch die Zugabe des natürlichen Süssstoffes Stevia mit deutlich geringerem Zuckergehalt auskommt.

Jahr des Übergangs

Auch wenn die Ergebnisse des ersten Quartals die Erwartungen von Analysten übertroffen haben, gab sich Konzernchef Muhtar Kent vorsichtig: «Wir glauben weiterhin, dass 2015 ein Jahr des Übergangs wird.» Es werde im schwierigen Marktumfeld dauern, bis die bereits beschlossenen Reformen greifen.

Coca-Cola will mit Sparmassnahmen und neuen Produkten auf den Wachstumspfad zurückkommen. Die jährlichen Kosten sollen bis 2019 um drei Milliarden Dollar sinken. Der Konzern baut Tausende Jobs ab.

Umstrukturierungen auch in der Schweiz

Auch die Schweiz ist betroffen. Mitte Februar wurde bekannt, dass die Abfüllanlage von Coca-Cola im bernischen Bolligen bis Ende 2015 definitiv geschlossen wird. Damit verlieren dort rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Stelle.

Das Unternehmen will seine Produktion in der Schweiz künftig auf den Standort Dietlikon im Kanton Zürich konzentrieren. Dort sollen rund 18 Millionen Franken in eine neue Abfüllanlage für PET-Flaschen investiert werden, was rund 15 zusätzliche Arbeitsplätze schafft.

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