Cologna büsst Führung im Gesamtweltcup ein

Dario Cologna hat durch seine Erkältung die WM-Form eingebüsst. Den Fünfziger in Oslo beendet er in Rang 19. Der Sieger Alexander Legkow löst ihn als Leader im Gesamtweltcup ab.

Dario Cologna in einer Abfahrt. (Bild: Si)

Dario Cologna hat durch seine Erkältung die WM-Form eingebüsst. Den Fünfziger in Oslo beendet er in Rang 19. Der Sieger Alexander Legkow löst ihn als Leader im Gesamtweltcup ab.

Zum Schluss war der Tank des Skiathlon-Weltmeisters leer. Cologna quälte sich auf den Skatingskis über die letzten 10 km, während weiter vorne seine Konkurrenten um die grosse Kristallkugel, Petter Northug und Tour-de-Ski-Sieger Alexander Legkow, um den Sieg kämpften. Doch auch Northug brach vorzeitig ein. Legkow liess sich nicht zweimal bitten. Der Russe zeigte keine Schwächen und avancierte zum grossen Profiteur des Tages. Am Schluss meisterte der Russe eine Fünfergruppe im Spurt, zuvor hatte er sich auch die meisten Bonuspunkte gutschreiben lassen.

Legkow, dessen Rückstand auf Cologna vor dem Fünfziger 107 Punkte betragen hatte, führt nun im Overallklassement. Der Träger des gelben Trikots liegt 12 Punkte vor Northug und deren 15 vor Cologna. Somit kündigt sich für das Finale von kommender Woche in Stockholm und Falun ein spannender Dreikampf an. Ursprünglich war man bloss von einem Duell zwischen Cologna und Northug ausgegangen.

Wie schon bei den WM im Val di Fiemme verlief der Fünfziger trotz Massenstart spannend. Das Tempo war von Beginn an hoch und es bildeten sich immer wieder Spitzengruppen. Zwischenzeitlich liefen auch Curdin Perl und Remo Fischer in Front. Dies mit dem Ziel, die Bonussprints zu entschärfen und somit Cologna Schützenhilfe für den Gesamtweltcup zu leisten.

Nach 30 km sah sich Northug gezwungen, ein Loch zu stopfen. Vorne hatte sich eine Siebnergruppe, unter anderen mit Cologna und Legkow abgesetzt. Nach 35 km teilte sich dann die Spitzengruppe in zwei Felder. In der Fünferspitze lief Legkow, Cologna und Northug büssten an Terrain ein. Der Norweger schloss nochmals auf, doch Cologna musste abreissen lassen. Für den Bündner begann ein langer Leidensweg. Von Rang 8 wurde er auf Platz 19 durchgereicht. Der Rückstand wuchs auf über drei Minuten an.

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