Dario Cologna gewinnt die 49. Ausgabe des Engadin Skimarathons über 42 km von Maloja nach S-chanf. Er schreibt sich damit bereits zum dritten Mal in die Siegerliste ein.
Nachdem der dreifache Olympiasieger und Weltmeister letztes Jahr seinen dritten Triumph beim Volkslaufklassiker im Engadin durch einen Stockbruch im Finale verpasst hatte, strebte er dieses Jahr den Prestigeerfolg mit mehr Glück an. Cologna setzte sich am Tag nach seinem 31. Geburtstag mit einem imposanten Schlusskilometer gegenüber hochklassiger Konkurrenz durch. Der norwegische Staffel-Weltmeister von 2015 und Engadin-Sieger von 2014 Anders Glöersen, der Russe Ilja Tschernoussow, Engadin-Sieger von 2015, sowie die Franzosen Maurice Manificat, Renaud Jay und Jean-Marc Gaillard reihten sich hinter dem Münstertaler ein.
Gut taktiert
Der Hektik in der Spitzengruppe versuchte der dreifache Olympiasieger entgegenzuwirken, indem er sich ganz vorne positionierte. Als Zweiter hinter Glöersen ging er in die Schlussabfahrt ins Stadion, als Zweiter kam er auf die Gegengerade des Zielstadions. Und dort zog er mit viel Kraft am Norweger vorbei, bog als Erster in die Zielkurve und verteidigte seine Position auf den letzten Metern souverän.
Lanciert worden war das Rennen indes von anderen, von den Schweizer Nachwuchsläufern Dajan Danuser und Beda Klee. Die beiden 20-Jährigen attackierten bei Streckenhälfte und erarbeiteten sich einen ansehnlichen Vorsprung. Cologna und die weiteren Siegesanwärter liessen sich dadurch allerdings nicht aus der Ruhe bringen. Durch einen Stockbruch in der Schlussphase um seine Möglichkeiten gebracht wurde Vorjahressieger Roman Furger (28.).
Norwegischer Sieg bei den Frauen
Während Glöersen den Sieg um sechs Zehntel verpasste, realisierte ihn dessen Lebenspartnerin Mari Eide. Die Norwegerin siegte bei den Frauen souverän in 1:34:18 Stunden. Ihr Vorsprung auf die zweitplatzierte Oberwalliserin Rahel Imoberdorf betrug 17 Sekunden.