Dario Cologna und Laurien Van der Graaff scheiden zum Auftakt des Weltcup-Finals im Sprint in Stockholm in den Viertelfinals aus.
Dass Cologna die Viertelfinals nicht überstand, war die Folge einer taktischen Risikovariante. Der Sprint um das königliche Schloss im historischen Stadtteil Gamlan wurde zwar in der klassischen Technik ausgetragen. Cologna wagte sich aber mit einem ungewachsten Ski an den Start. In Otepää (Est) hatte sich das gleiche Vorgehen ausbezahlt, unter anderem auch deshalb, weil es nach einer Abfahrt flach zurück ins Ziel ging. In Stockholm befand sich das Ziel aber am Ende einer Steigung. Cologna verfügte am Schluss nicht mehr über die Kraft, sich im Doppelstockschub von seiner dritten Position zu lösen.
Mit dem 13. Rang war Cologna aber der bestklassierte Allrounder. In die Top-Ten schafften es eher überraschend lediglich Alexej Poltoranin (Kas/5.) sowie Marcus Hellner (Sd/10.), die beide nicht zwingend als Sprint-Spezialisten bezeichnet werden können. Der minime Vorsprung, den die beiden Athleten im Gesamtklassement auf Cologna herausgeholt haben, sollten für die restlichen drei Rennen vom Wochenende in Falun (Sd) für den Bündner kein Problem darstellen. Sieger des Sprints wurde Eirik Brandsdal (No), die Disziplinwertung ging an den zweitklassierten Teodor Peterson (Sd).
Bei den Frauen schied Laurien Van der Graaff ebenfalls in den Viertelfinals aus. Die einzige Schweizer Teilnehmerin wurde im 15. Rang klassiert und schloss die Sprint-Weltcupwertung im beachtlichen 14. Rang ab. Marit Björgen (No) setzte ihre Siegesserie fort und baute die Führung im Gesamtweltcup weiter aus, zumal Justyna Kowalczyk im Halbfinal stürzte. Die Polin, die ihren vierten Sturz innert zehn Tagen verzeichnete, weist nun im Weltcup 160 Punkte Rückstand auf Björgen auf.
Resultate, Männer: 1. Eirik Brandsal (No). 2. Teodor Peterson (Sd). 3. Len Valjas (Ka). Frauen: 1. Marit Björgen (No). 2. Julia Iwanowa (Russ). 3. Maiken Caspersen Falla (No).