«Colorize»: Pablopolar melden sich nach Befreiungsschlag zurück

Pablopolar haben nach ihrem Zweitling quasi bei Null angefangen. Die Berner Popband gab seine Sicherheiten in Form eines Major-Label-Vertrags für die Unabhängigkeit auf, fasste neuen Mut und produzierte ein drittes Album. Der Optimismus trägt den Namen «Colorize».

In einer Welt voller Normen und Regeln sind sie die bunten Hunde: «Colorize» von Pablopolar ist ein musikalisches Statement für mehr künstlerische Freiheit. (Pressebild) (Bild: sda)

Pablopolar haben nach ihrem Zweitling quasi bei Null angefangen. Die Berner Popband gab seine Sicherheiten in Form eines Major-Label-Vertrags für die Unabhängigkeit auf, fasste neuen Mut und produzierte ein drittes Album. Der Optimismus trägt den Namen «Colorize».

Trotz bestehendem Vertrag für ein drittes Album haben sich Pablopolar nach «Any Minute Now» (2011) von Sony gelöst. Die Berner Band fühlte sich nicht mehr wohl und wollte sich von Vorgaben, festgefahrenen Strukturen und Mainstreamdenken befreien.

Dass die Ablösung möglich war, sei eine Erleichterung gewesen – auch wenn die Zukunft somit auf einen Schlag in den Sternen stand. «Wir wussten in diesem Moment nicht, ob es jemals ein drittes Album geben würde», so Frontmann Manuel Kollbrunner im Gespräch mit der sda.

Mittlerweile können sich die fünf Berner (Manuel und Julian Kollbrunner, Pablo Hofmann, Simon Vogt und Yannik Schuler) sicher sein: Die Fans wollen ihre Musik noch hören. Dafür spricht die Tatsache, dass die Band via Crowdfunding ohne Probleme 15’000 Franken zur Deckung der Albumkosten zusammenbekommen hat – Monate bevor «Colorize» am 11. September in die Läden kommt.

«Colorize» vereint alle möglichen Stilmittel der Popmusik: Synthesizer und Drum-Machine ebenso wie Piano und Gitarre. Und allem voran in melodiöse Refrains verpackte Texte – mal leicht und schnell, mal schwermütig und langsam. Wer sich an «Somewhere Only We Know» der britischen Band Keane erinnert, hat eine ziemlich gute Vorstellung von den neusten Pablopolar-Songs.

So strahlt das dritte Album, das sich laut Manuel Kollbrunner «wie ein neues Debütalbum anfühlt», zweifellos die Wärme und Versöhnlichkeit aus, nach der sich die Welt derzeit so sehnt.

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