João Alves kehrt als Trainer zu Servette zurück. Der 59-jährige Portugiese war im November vom ehemaligen Präsidenten Majid Pishyar entlassen worden.
Neben seinem Nachfolger Carlos Pereira muss auch Sportchef Costinha die Genfer verlassen.
Die Rückkehr von Alves hat sportliche und finanzielle Gründe. Sportlich war die Entlassung im Herbst kaum nachvollziehbar gewesen. Der Portugiese hatte Servette in der letzten Saison in die Axpo Super League geführt und war mit dem Aufsteiger fast durchwegs in der vorderen Tabellenhälfte klassiert. Zudem zeigte sich die Mannschaft im November enttäuscht über die Entlassung von Alves.
Es war offensichtlich, dass vor allem die Chemie zwischen dem Trainer und seinem Landsmann Costinho sowie dem Präsidenten Majid Pishyar nicht gestimmt hatte. Jetzt hat sich das Blatt gewendet. Pishyar hat den Klub (fast) in den Konkurs geführt und wurde von Hugh Quennec abgelöst. Nun muss nicht nur Carlos Pereira gehen, der von Costinha als Nachfolger von Alves geholt wurde, sondern auch der Sportchef selbst.
Das Comeback von Alves hat auch eine finanzielle Seite. Der Portugiese war einer der Gläubiger, deren Forderungen den Klub in der Sanierungsphase bedrohten. Mit der Rückkehr von Alves spart Quennec viel Geld. Der Vertrag des nun entlassenen Pereira läuft im Juni aus; und auch Costinha steht nur noch bis zum Saisonende auf der Lohnliste von Servette.