Credit Suisse hat sich offenbar mit US-Behörden geeinigt

Die Credit Suisse (CS) hat laut verschiedenen Berichten in US-Medien offenbar eine Einigung im Steuerstreit erreicht. In Gerichtsdokumenten, welche die «Financial Times» online veröffentlicht hat, wird der Grossbank Beihilfe zur Steuerhinterziehung vorgeworfen.

CS-Konzernchef Brady Dougan vor den Medien im Februar 2014 (Bild: sda)

Die Credit Suisse (CS) hat laut verschiedenen Berichten in US-Medien offenbar eine Einigung im Steuerstreit erreicht. In Gerichtsdokumenten, welche die «Financial Times» online veröffentlicht hat, wird der Grossbank Beihilfe zur Steuerhinterziehung vorgeworfen.

Ein solche Klageschrift kann nur mit Zustimmung des Beschuldigten eingereicht werden, was in aller Regel ein Schuldeingeständnis voraussetzt. In diversen Medien ist zudem die Rede, dass die Strafe, welche die Credit Suisse bezahlen muss, sich auf mindestens 2,5 Mrd. Dollar beläuft.

Laut der Klageschrift haben die CS und ihre Tochter Clariden Leu reichen Amerikanern geholfen, mittels Scheinfirmen und Offshore-Konten Steuern zu hinterziehen. Zudem sollen sie falsche Formulare bei der US-Steuerbehörde eingereicht und Kontendaten vernichtet haben.

Für 18 Uhr Ortszeit (Mitternacht mitteleuropäischer Zeit) hat das US-Justizdepartement zudem eine Medienkonferenz angekündigt. Zwar wird dabei der Name Credit Suisse nicht genannt, es soll aber ein «grösserer Justiz-Entscheid» (Major Law Enforcement Action) kommuniziert werden.

Teilnehmen werden laut der Einladung US-Generalstaatsanwalt Eric Holder, sein Vize James Cole, die Generalstaatsanwältin der Steuerabteilung Kathryn Keneally und mit John Koskinen ein hoher Beamter des US-Steueramtes IRS.

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