Die Credit Suisse hat in den USA eine Klage gegen die UBS eingereicht, weil diese Personal von der CS abwerben soll. Dabei geht es um Kundenberater im US-Vermögensverwaltungsgeschäft, das die Credit Suisse an die US-Bank Wells Fargo verkauft hat.
Die Credit Suisse bestätigt gegenüber der Nachrichtenagentur sda die Klage, will jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt detailliert dazu Stellung nehmen. Gemäss eines Berichts vom «Wall Street Journal» (WSJ) am Dienstag macht die CS in ihrer Eingabe bei der US-Regulierungsbehörde Finra (Financial Industry Regulatory Authority) geltend, dass die UBS in den vergangenen Monaten «auf unfaire Art» Personal im US-Private Banking-Geschäft abgeworben habe.
Die Credit Suisse hat dieses Geschäft im Oktober an Wells Fargo verkauft. Gemäss WSJ haben 70 von rund 300 Kundenberater zur UBS gewechselt, weil die UBS diesen Brokern ein besseres Angebot gemacht habe als Well Fargo. Der neue CS-Chef Tidjane Thiam hatte den Verkauf damit begründet, dass die US-Sparte nicht gewinnbringend gearbeitet habe. Die UBS verzichtet vorerst auf eine Stellungnahme zur Klage, wie die Bank auf Anfrage mitteilte.