Mit einer kantonalen Volksinitiative will die CVP Aargau einer bezahlbaren familienergänzenden Kinderbetreuung zum Durchbruch verhelfen. Die «Blockade von Links und Rechts» muss gemäss CVP überwunden werden.
Die Delegierten werden nach einem Entscheid der Parteileitung am 25. März über die Lancierung der Initiative im Wahljahr entscheiden, wie die CVP am Mittwoch mitteilte.
Das Bedürfnis der Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsleben sei eine gesellschaftliche Tatsache. Im Aargau solle endlich eine vernünftige und vertretbare Lösung diskutiert werden. Der Druck müsse erhöht werden.
Mit der Volksinitiative reagiert die CVP auf das erneute Scheitern einer Vorlage des Regierungsrats im Grossen Rat. Im November wies das Parlament mit den Stimmen der SVP und SP ein Rahmengesetz zur Kinderbetreuung zurück.
Die Aargauer Gemeinden sind daher weiterhin nicht verpflichtet, eine familienergänzende Betreuung von Kindern bis zum Abschluss der Primarschule sicherzustellen. Bereits 2012 hatte ein Vorschlag des Regierungsrats im Parlament Schiffbruch erlitten.