Dämpfer für den EV Zug

Der EV Zug muss bei seiner Aufholjagd Richtung Playoff-Plätze einen weiteren Dämpfer hinnehmen. Zug führt gegen Ambri bis 32 Sekunden vor Schluss 3:2 und verliert noch 3:4 nach Penaltyschiessen.

Zugs Dominic Lammer (l.) feiert seinen zweiten Treffer gegen Ambri. (Bild: Si)

Der EV Zug muss bei seiner Aufholjagd Richtung Playoff-Plätze einen weiteren Dämpfer hinnehmen. Zug führt gegen Ambri bis 32 Sekunden vor Schluss 3:2 und verliert noch 3:4 nach Penaltyschiessen.

Ambris Goalie Sandro Zurkirchen streute weiter Salz in die Zuger (Torhüter-)Wunden. Zurkirchen parierte 37 Schüsse und sämtliche fünf Zuger Penaltys. Er hielt seinen HC Ambri-Piotta im Spiel, als Zug während der ersten 40 Spielminuten die Partie klar dominierte. Zurkirchen war in Zug als nicht fähig erachtet worden, in der NLA als Stammtorhüter zu spielen. Stattdessen baut der EV Zug im Moment auf den finnischen Keeper Eero Kilpeläinen, der in dieser Saison noch nie zwei Spiele hintereinander gewinnen konnte. Bei den ersten beiden Mini-Siegesserien des EV Zug in dieser Saison hatten Brian Boucher (Runde 2/3), respektive Gianluca Hauser (Runden 23 bis 25) das Goal der Innerschweizer gehütet.

Kilpeläinen näherte sich dem zweiten Sieg hintereinander in der ausverkauften Valascia bis auf 32 Sekunden an. Dann gelang Richard Park mit sechs gegen fünf Feldspielern der glückhafte Ausgleich. Im Penaltyschiessen traf Inti Pestoni als einziger Schütze. Pestoni tanzte im Stil von Peter Forsberg (im Olympia-Final von 1994 gegen Kanada) Kilpeläinen aus.

Ambri kam zweifellos mit einer gehörigen Portion Glück zu diesen zwei Punkten. Andererseits lieferte dieser Ausgang eine ausgleichende Gerechtigkeit für die Partie vom Vorabend, in der Zug erst anderthalb Minuten vor Schluss mit Glück durch Josh Holden noch das 3:2-Siegtor gelungen war.

Ambri-Piotta – Zug 4:3 (0:0, 2:3, 1:0, 0:0) n.P.

Valascia. – 6500 Zuschauer (ausverkauft). – SR Eichmann/Koch, Bürgi/Zosso. – Tore: 22. Lammer (Christen, Schremp) 0:1. 27. Noreau (Park, Williams) 1:1. 29. Fabian Schnyder (Holden, Suri) 1:2. 32. Duca (Pedretti, Chavaillaz) 2:2. 34. Lammer (Schremp, Holden) 2:3. 60. (59:28) Park (Noreau) 3:3 (ohne Torhüter). – Penaltyschiessen: Suri -, Park -; Christen -, Williams -; Schremp -, Miéville -; Earl -, Pestoni 1:0; Martschini -. – Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 2mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Pestoni; Suri.

Ambri-Piotta: Zurkirchen; Gautschi, Nordlund; Noreau, Chavaillaz; Trunz, Sidler; El Assaoui, Kobach; Pestoni, Park, Elias Bianchi; Daniel Steiner, Williams, Reichert; Duca, Miéville, Pedretti; Grassi, Schlagenhauf, Lhotak.

Zug: Kilpeläinen; Chiesa, Tim Ramholt; Patrick Fischer II, Erni; Simon Lüthi, Alatalo; Suri, Holden, Fabian Schnyder; Earl, Fabian Sutter, Martschini; Lammer, Schremp, Christen; Bertaggia, Diem, Sven Lindemann; Casutt, Schmuckli.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Giroux und Fabian Lüthi, Zug ohne Blaser (alle verletzt) und Hutchinson (überzähliger Ausländer). – Timeouts: Ambri-Piotta (64:53); Zug (59:28).

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