Daniel Craig schmiedet grosse Pläne für seine Zukunft als James Bond. „Ich glaube, beim nächsten Film können wir tun, was immer wir wollen“, sagte der Schauspieler am Dienstag vor der Deutschlandpremiere des neuen Bond-Abenteuers „Skyfall“ in Berlin.
Craig lässt sich bei seiner Wunschliste von alten 007-Filmen inspirieren. „Ich liebe U-Boot-Stützpunkte, ich will Vulkane unter der Erdoberfläche. Lasst es uns machen.“
Für seinen dritten Auftritt als Geheimagent hatte Craig klare Vorstellungen. „Bei diesem Film war es immer mein Anliegen, einen so klassischen Bond-Film zu machen, wie wir nur konnten“, sagte er der Nachrichtenagentur dapd. Regisseur Sam Mendes („American Beauty“) habe seinen Traum geteilt.
Als Referenz an die 50-jährige Kinogeschichte von 007 kehrt unter anderen Quartiermeister Q zurück, der nun von Ben Whishaw („Das Parfum“) verkörpert wird. Der Spanier Javier Bardem („No Country For Old Men“) spielt den Schurken Raoul Silva, der Bonds Chefin M nach dem Leben trachtet.
Amtsanmassung
Craig gestand, Mendes den Job ohne Rücksprache mit den Produzenten auf einer Party angetragen zu haben. „Ich hätte es nicht tun sollen, es ist nicht meine Aufgabe“, sagte er und outete sich als Wiederholungstäter. „Ich habe dasselbe mit Javier gemacht, was ebenfalls nicht mein Job war. Aber es schien eine gute Idee zu sein.“
Einen unvergesslichen Auftritt hatte Craig vor drei Monaten an der Seite von Queen Elizabeth II. Die Szenen, in denen er als Bond die Regentin zur Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele in London geleitet, seien in nur einer Aufnahme im Kasten gewesen, sagte der Schauspieler: „Es war sehr schnell, sie war unglaublich liebenswürdig.“