Dark Knight

Zum Film mag ich, nach gefühlten fünf Stunden Gähnen keine Minute unnötig über einer Tastatur verbringen. Ich belasse es kurz bei einer Warnung: Zum Film mag ich, nach gefühlten fünf Stunden Gähnen keine Minute unnötig über einer Tastatur verbringen. Ich belasse es kurz bei einer Warnung: Tricktechniken: von gestern. (Besser Trailor angucken, ist billiger) Drehbuch: […]

Zum Film mag ich, nach gefühlten fünf Stunden Gähnen keine Minute unnötig über einer Tastatur verbringen. Ich belasse es kurz bei einer Warnung:

Zum Film mag ich, nach gefühlten fünf Stunden Gähnen keine Minute unnötig über einer Tastatur verbringen. Ich belasse es kurz bei einer Warnung:

Tricktechniken: von gestern. (Besser Trailor angucken, ist billiger)

Drehbuch: Hat genügendes Vorschulniveau. Leider fehlen im Kinosaal die Toilettenschüsseln, auf denen man solche Comic-Texte gerne mal zwischendurch liest. 

Dialoge: Viel zu kompliziert. Könnte bei Sehgeschädigten eventuell dazu führen, dass sie Gut und Böse verwechseln (beide sind maskiert!).

Story: Das amerikanische Vaterland wird gerettet. Für Langeweile ist also gesorgt. Die Atombombe fällt zum Schluss nur ein paar Kilometer vor der Stadt ins Wasser und explodiert fürchterlich, aber es haben sich ja alle drei Kilometer davon entfernt in Sicherheit bringen können. Das nenne ich mal eine perfekte Rettung.

Musik: wird oft nicht schön gefunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden.

 
Ton: Es mag an der unendlichen Biegbarkeit männlicher Nasen oder Stimmorgane liegen, dass die Stimmen der beiden Recken einfach verdammt ähnlich dämlich klingen (so etwa, als hätten beide im Vollsuff versucht, den Kopf in ein Rugeliglas zu stecken und  – es ist ihnen gelungen!) 

Schauspieler: Wie kommen bloss Michael Caine (Alfred), Gary Oldman (Commissioner Gordon) und Morgan Freeman (Lucius Fox) dazu, hier vor der Kamera Text aufzusagen? Christian Bale und sein Widersacher Tom Hardy  gefallen mit Maske besser. Wir müssen sie dann aber trotzdem immer noch hören. (Wobei der eine eher wie Torhüter Tschech maskiert ist und der andere so eine Art Atemschutzmaske trägt, wie man sie Bodenlegern beim Parkett-Schleifen empfiehlt).

Der Spannungsbogen: Für alle,  die auf Spannung hoffen, darf verraten werden: Nein. Wer allerdings Männern gerne zuschaut, wie sie sich zwei Stunden lang mit Granatwerfern, Laserkanonen, Atombomben und Kampffliegern verfolgen, um sich dann endlich mit den Fäusten die Visagen zu polieren (wobei sie Granatwerfer, Laserkanonen, Atombomben und Kampfflieger dazu brav ablegen), liegt hier genau richtig. Womit wir beim einzigen sind, das in diesem Film wirklich und echt Spannung verspricht.

Der Schminke: Anne Hathaway’s unverrutschbares Make-Up. Egal wie sie sich verrenkt, verprügelt, abrackert und rast: Sie ist immer perfekt geschminkt. Sie sieht immer aus, als hätte sie eben einen Moisturer (welchen?!) aufgetragen, ein Multipeeling (von Vichy?!!) vorgenommen und etwas Mascara (das neue da mit dem extralangen Pinselchen??!) nachgepinselt. Ich weiss nicht, was meine Freundin mir dafür geben würde, wenn ich herausfinden könnte, welche Kosmetiklinie die Hathaway zwischen Hausfassadenklettereien verwendet …

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