Dark Souls III – das (erneut) schwerste Spiel der Welt im Test

Leicht, mittel, schwer, DARK SOULS – so sollten die Schwierigkeitsgrade der Videospielwelt eigentlich heissen. Der neuste (und mutmasslich letzte) Teil der Reihe versucht einmal mehr, den Titel als schwerstes Spiel aller Zeiten einzuheimsen. Und das macht er ziemlich gut… Die schwerste Spielreihe aller Zeiten findet ihren Abschluss. Für Rollenspiel-Fans ist Dark Souls die Messlatte, wenn […]

... bis hin zu Drachen! Ja, genau, Drachen!!!

Leicht, mittel, schwer, DARK SOULS – so sollten die Schwierigkeitsgrade der Videospielwelt eigentlich heissen. Der neuste (und mutmasslich letzte) Teil der Reihe versucht einmal mehr, den Titel als schwerstes Spiel aller Zeiten einzuheimsen. Und das macht er ziemlich gut…

Die schwerste Spielreihe aller Zeiten findet ihren Abschluss.

Für Rollenspiel-Fans ist Dark Souls die Messlatte, wenn es um den Schwierigkeitsgrad gibt. Die Schwierigkeitsgrade der Videospielwelt sollten eigentlich lauten „Easy, Medium, Hard, Dark Souls“. Sämtliche bisherigen Teile wurden von Fans „Spiele der tausend Tode“ genannt. Wer Dark Souls spielt, muss eine gesunde Portion Masochismus mitbringen. Hier ist nichts mit Durchmarschieren und die Story geniessen. Jeder einzelne Gegner will gezielt bekämpft und erledigt werden. Wer einfach blind drauflos wütet, kommt schnell zum mittlerweile legendären Screen „You Died“. Doch genau in der Herausforderung liegt der Reiz und in dieser Hinsicht entspricht DARK SOULS III vollumfänglich den Erwartungen.

Die Story ist schnell erzählt: Wieder einmal steht die Apokalypse vor der Tür. Als aus der Asche erweckter Krieger soll man die Lords of Cinder besiegen, frühere Helden, welche die erste Flamme über Äonen verbunden hatten. Nur so kann der ewige Konflikt zwischen Dunkelheit und Licht, welcher das Land seit Ewigkeiten geisselt, beendet werden…

Gespielt wird in der Perspektive der dritten Person, abhängig von der gewählten Charakterklasse aus der Ferne (Magier) oder im Nahkampf (Krieger). Ganz klassisch gibt es einen Balken mit Lebensenergie, Magie wird mit sogenannten „Focus Points“ aktiviert, welche sich durch gefundene Estus-Flaschen wieder auffüllen lassen. All dies sind konventionelle, beinahe altmodische Elemente des Genres.

Was die ganze Reihe und entsprechend auch DARK SOULS III von der Masse abhebt, sind die Gegnerkämpfe. Zwar gibt es überall verteilt, fiese Monster und Untote, doch wirklich zu Knabbern hat man an den Zwischen- und Endbossen. Bereits der erste Gegner, ein ziemlich grosser Ritter, trennt die Spreu vom Weizen: Hat man nämlich seinen Lebensbalken durch geschicktes Ausweichen und gut gestreute Angriffe auf über die Hälfte reduziert, verwandelt er sich auf einmal in ein bildschirmfüllendes schwarzes Glibbermonster, welches ziemlich heftige Attacken ausführt.

Wer an dieser Stelle des Spiels nur müde lächelt, wird spätestens beim ersten Lord of Cinder auf seine Kosten kommen. DARK SOULS III ist Spiel gewordener Frust. Kaum hat man dem Gegner mühselig einige Hundert Lebenspunkte geraubt, schlägt er mit einem fiesen Zauberangriff zurück und es heisst einmal mehr „You Died“ und wieder anfangen… (Für Kenner der vorherigen Spiele: Das neue Feature „Weapon Art“ ermöglicht deutlich variantenreichere Kämpfe als bisher und bietet umfangreiche Kombi-Möglichkeiten).

Die Grafik ist serientypisch unglaublich atmosphärisch und schaurig-schön anzusehen, der Soundtrack versetzt einen mit epischen Chorälen ebenso in die perfekte Stimmung- auf technischer Ebene stimmt das Ganze von A bis Z. Und selbst bei wirklich grossen (wir sprechen hier von über-bildschirmgrossen Monstern) geht die Konsole kaum in die Knie. Aber etwas anderes ist man sich vom Entwicklerstudio From Software ja auch nicht gewohnt. MULTIPLAYER

Wer anspruchsvolle Rollenspiele liebt, kommt hier voll auf seine Kosten und so ist DARK SOULS III ein würdiger Abschluss der mutmasslichen Trilogie.

Für Eltern: Was die Altersfreigabe anbelangt: Das Spiel ist keine Sekunde realistisch, allerdings sind die gezeigten Monster bisweilen recht eklig anzusehen. Entsprechend ist die Altersfreigabe wohl dahingehend zu verstehen, dass es sich um lupenreines Alptraummaterial handelt, und weniger um nachahmenswerte Gewaltverherrlichungen. Dennoch: das PEGI ab 16 Siegel ist verdient.

Insgesamt gibt das einen Spieltrieb-Faktor von 8 von 10 erlöschten Flammen.

Titel: Dark Souls 3

Plattform: PS4 (getestet), XBOX ONE, PC

Spieler: 1-6

PEGI: ab 16 Jahren

Preis: ca. 79 Franken

Das Cover.

Das Cover.

 

 

 

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